Sprechapraxie

Die Sprechapraxie ist eine unimodale Störung des sprachlichen Outputs.

Die Sprechapraxie ist eine reine Outputstörung, d.h. nur die phonologisch-phonetischen Leistungen sind beeinträchtigt. Dies grenzt die Sprechapraxie von der Aphasie als einer multimodalen Störung ab. Bei einer reinen Sprechapraxie ist die semantische und syntaktische Verarbeitung (ebenso die Schreib- und Leseleistung) völlig intakt. Von der Dysarthrie unterscheidet sich die Sprechapraxie dadurch, dass bei nichtsprachlichen Aufgaben keinerlei Beeinträchtigungen zu beobachten sind, d.h. Bewegungen der Lippen, der Zunge, des Kiefers etc., die einem anderen Zweck als dem des Sprechens dienen, sind nicht betroffen. Im Hinblick auf die Unterscheidung Sprach- vs. Sprechstörung ist die Sprechapraxie ist in gewissem Sinne zwischen der Aphasie und der Dysarthrie anzusiedeln.

Therapieinhalte/ – methoden z. Bsp.:

  • Artikulationsübungen (Imitation der korrekten Lippen-/ Zungenbewegungen)
  • Unterstützung der Mundmotorik mittels taktil-kinästhetischer Reize (z.B. mit Spatel)
  • rhythmisch-melodische Übungen (z.B. mit Metronom / Trommel / Silbenklopfen)
  • Einsatz von Unterstützter Kommunikation (UK): z.B. Gestik / Bildsymbole / elektronische Kommunikationshilfen
  • Anleitung / Aufklärung / Beratung
  • TAKTKIN
  • Akzentmethode nach Smith, Svend

Gern informieren wir Sie in einem persönlichen Beratungsgespräch über alle Möglichkeiten.

Hier finden Sie weitere Therapieansätze & Methoden:

2017-09-21T17:02:26+00:00